SPÄHER IM BERG-ODANGAU

CHRISTLICHE PFADFINDERSCHAFT DEUTSCHLAND E.V.

Schlagwort: Andacht

Das innere Kind bewahren

Diese Andacht wurde im Rahmen der Späheraufnahmen am Mittwoch Abend auf dem Pfingstlager 2018 gehalten und orientierte sich an den im Vorfeld geführten Spähergesprächen.

Kinder fragen Gott:

Hast du auch eine Mutter, die sich in die Arme nimmt? Bist du verliebt? Wie war es, als du ein Kind warst? Bist du der einzige Gott? Wer hat dich gemacht? Was war vor der Zeit? Warum hast du die Erde geschaffen? Warum gibt es verschiedene Sprachen? Wie schaffst du es, dass eine Fliege fliegen kann und so ein winziges Herz hat? Wer macht die Tage und sind sie irgendwann alle? Warum lässt du manche Menschen behindert auf die Welt kommen? Warum lässt du den Krieg nicht Frieden werden? Liebst du auch Mörder und Diebe? Warum werden manche Menschen krank und nicht mehr gesund? Hast du nicht alle Kinder gleich lieb? Hat der Schutzengel nicht aufgepasst? Wieso hast du zugelassen, dass meine Katze überfahren wurde? Wie ist das, wenn man tot ist? Gibt es dich wirklich? Ich kann dich nicht sehen. Wie sieht es im Himmel aus? Hast du so viel zu tun und deshalb keine Zeit für mich? Bist du böse auf mich? Tut Gott heute noch Wunder? Wer bin ich und wer darf ich sein? 

Fragen von Kindern an Gott beschäftigen sich mit der Existenz und der Existenzweise Gottes, mit dem Leben und Sterben, mit der Welt, mit Leid, Sinn und Gerechtigkeit. Es gehört zum Wesen der Kinder, dass sie mit Offenheit und Neugier die Welt erkunden. Sie stellen Fragen über Fragen. Weiterlesen

„Christen der Tat, an Gott gebunden, dem Nächsten zum Dienst“

Diese Andacht wurde im Rahmen der Späheraufnahmen am Samstag Abend auf dem Pfingstlager 2018 zum Thema „Dienen“ gehalten und orientierte sich an den im Vorfeld geführten Spähergesprächen.

Die Diakonie, wie wir sie heute kennen, entstand als Antwort auf die sozialen Probleme in Deutschland während der Industrialisierung. Damals entstanden erstmals soziale Einrichtungen und Berufe wie Erzieher und Pfleger durch das geweckte Verantwortungsbewusstsein einzelner Protestanten wie Johann Hinrich Wichern, Friedrich von Bodelschwingh oder Wilhelm Löhe. Diakonissenmutterhäuser entstanden für die Ausbildung von evangelischen Kranken- und Armenfürsorgerinnen, wo Frauen auf ihr Berufsleben vorbereitet wurden. In einer dieser Ausbildungsstätte legten sie folgendes Versprechen ab:

„Was will ich?“ „Dienen will ich.“ 

„Wen will ich dienen?“ „Dem Herrn und seinen Elenden und Armen.“ 

„Und was ist mein Lohn?“ „Ich diene weder um Lohn noch um Dank, sondern aus Dank und Liebe! Mein Lohn ist, dass ich dienen darf.“ 

Dieses Grundverständnis von „Dienst“ als unentgeltliche, selbstlose Hingabe und Aufopferung entspricht kaum dem heutigen Wortgebrauch, der meist bezahlte Arbeit oder ein Amt beschreibt noch dem Selbstverständnis, dass wir hier von unserer ehrenamtlichen Arbeit haben. In einem Seminar über Ehrenamtlichenförderung habe ich gelernt, dass sie meisten Menschen sich heutzutage engagieren, um sich selbst zu entfalten, Interessen zu vertiefen, Fähigkeiten zu stärken und Berufserfahrung zu sammeln.  Weiterlesen

Was können wir über christliche Nachfolge von Lucy aus Narnia lernen?

Diese Andacht wurde im Rahmen der Späheraufnahmen auf dem Pfingstlager 2016 mit dem Motto „Geschichten“ gehalten und orientierte sich an den im Vorfeld geführten Spähergesprächen, in denen das Thema christliche Nachfolge zentral war.

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Der britische Schriftsteller Clive Staples Lewis war lange Zeit ein vehementer Atheist und Gegner der christlichen Religion. Durch sein Studium der Philosophie und persönliche Beschäftigung wurde er zunächst Deist, später Theist. Seine Auseinandersetzung und schließlich eine lange nächtliche Diskussion mit Herr der Ringe Autor Tolkien brachte ihn auf die Knie und in die Kirche. Weiterlesen

Andacht zur Jahreslosung 2016

Jahreslosung

Vor einer Weile war ich bei einem Taufgottesdienst für nicht getaufte Konfirmanden und Konfirmandinnen. Dort wurde nicht die Formulierung des Tauf- und Missionsauftrag nach Mt. 28 „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“, sondern die zunächst befremdliche Formulierung im „Im Namen Gottes, Vater und Mutter, Jesu Christi, Freund und Bruder, und der Heiligen Geisteskraft, Wegbegleiterin und Fürsorgerin“, verwendet. Mal abgesehen von dem Widerspruch, den Heiligen Geist zunächst zu entpersonalisieren, um danach weibliche Attribute zuzuschreiben, störte ich mich daran, dass der Genderwahn nun anscheinend auch in den altkirchlichen Traditionen Wellen schlug. Weiterlesen