SPÄHER IM BERG-ODANGAU

CHRISTLICHE PFADFINDERSCHAFT DEUTSCHLAND E.V.

Kategorie: Pfadfinderbewegung (Seite 2 von 2)

Ein Blick ins Ausland

Vorurteile gegenüber Pfadfindern in Deutschland und Frankreich

Meine persönlichen Erfahrungen mit der Pfadfinderbewegung sind fast durchweg positiv: Als Kind habe ich spielerisch die Natur kennengelernt. Dadurch habe ich eine Ehrfurcht vor der Schönheit der Natur entwickelt und verstanden, dass ich in der Beziehung zur Schöpfung auch ihrem Schöpfer nahe sein kann. Ich habe ebenfalls gelernt respektvoll mit anderen Menschen umzugehen, sie unabhängig von ihrer Religions-zugehörigkeit, ihrem sozialen Umfeld oder persönlicher Meinung zu schätzen. Ich habe gelernt, dass ich mich solidarisch verhalten und Kompromisse eingehen muss und was eine „Gemeinschaft“ ausmacht. Bei den Pfadfindern wurden meine körperlichen und geistigen Fähigkeiten gefördert, so dass ich heute Verantwortung für mich sowie meine Mitmenschen übernehmen kann.

Dennoch habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass sich man sich über die Pfadfinderei lustig macht und sich dabei immer wieder der selben beliebten Stereotypen bedient. „Ihh Pfadfinder“ – wer hat das noch nicht gehört und wer hat es nicht selbst schon aus Spaß zu einer anderen Pfadfinderbekanntschaft gesagt? Vorurteile bestehen gegenüber Pfadfindern im allgemeinen, innerhalb der Pfadfinder gegenüber bestimmten Gruppierungen und sind meistens in einen landesspezifischen historischen Kontext eingebettet. Als ich aus Kanada kam, durfte ich bestätigen, dass ich dort klischeehaft Kekse verkauft und Abzeichen gesammelt habe. In Deutschland bekomme ich immer wieder mit, wie andere Bünde in Schubladen mit bestimmten Eigenschaften oder Tätigkeiten gesteckt werden.

Ich denke, es ist wichtig, sich ernsthaft mit den Vorstellungen anderer sowie den eigenen Vorstellungen über andere zu beschäftigen, um der Pfadfinderbewegung sowie unseren Mitmenschen den Respekt zu vermitteln, der ihnen gebührt. In der Konfrontation mit klischeehaften, teilweise beleidigen Vorstellung darüber, was wir sind und tun, ist es manchmal sinnvoll Hintergründe erklären zu können, von daher, hier ein kleiner Versuch. Weiterlesen

Wodurch unterscheiden sich französisch und deutsche Pfadfinder?

Ein kleiner geschichtlicher Exkurs

BiPi“ oder ausgeschrieben Baden-Powell, Gründer der Pfadfinderbewegung, war ein englischer General. Während seines Militärdienstes, bewegt durch seine Erfahrungen, beschloss er Jugendlichen beizubringen, wie man Frieden statt Krieg macht. 1907, damals bereits 50 Jahre alt, organisierte er das erste Lager für zwanzig Jungen aus verschiedenen sozialen Klassen auf Brown Sea Island. Danach schrieb er sein bekanntestes Buch „Scouting for Boys“, in dem er beschreibt wie man die Pfadfinderfertigkeiten in sein Leben integrieren kann. Das Buch richtete sich an Jugendliche und löste das sehr militärische Buch „Aids to Scouting“ ab, sodass Pfadfindergruppen in Europa und der ganzen Welt entstanden. Weiterlesen

Ein Wochenende unterwegs mit französischen Pfadfindern

Mit wem war ich unterwegs?

Nach einigen Wochen in Frankreich habe ich dort Kontakt mit einem katholischen Pfadfindergruppe aufgebaut, die zum internationalen Gesamtverband der „Guides et Scouts d’Europe“ (UIGSE) gehören. Der Verband hat 70.000 Mitglieder in sechzehn europäischen Ländern sowie Argentinien und Kanada. Da ein Drittel der Mitglieder im französischen Nationalverband sind, prägen diese wesentlich den Gesamtverband. Weiterlesen

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