Am Dienstag, den 23. April 2019 ging es für mich los. Die einköpfige Fahrt ins Bergische Land. Ich saß im letzten Bus, der mich zu meinem Start brachte und war total aufgeregt. Mein erstes Ziel war das Bergische Museum für Bergbau Handwerk & Gewerbe in Bensberg. Leider hatte das Museum nicht mehr ganz so lange auf, weswegen ich mich sehr beeilen musste.

Danach war es ca. 14:00 Ubr und ich wusste nicht genau, wie ich meinen Späherlauf in die Hand nehmen sollte. Ich entschied mich dazu, den Rest des Tages nach Odenthal zu wandern und mich da schlafen zu legen anstatt hier irgendwo. Den Rest des Tages verbrachte ich also damit nach Odenthal zu laufen. Abends gegen 19:00 Uhr kam ich in Odenthal an und suchte mir einen Schlafplatz. Bis dieser dann endlich gefunden & aufgebaut war, war es schon 21:00 Uhr. Zwischenzeitlich machte ich mir ein kleines Feuer, aß meine Dosenravioli und baute mein Schlafplatz auf. Ab ca. 22:00 Uhr schlief ich ein, wurde aber dauernd von irgendwelchen Geräuschen im Wald geweckt. Das war leicht nervig.

Am nächsten Morgen gegen 07:00 Uhr wachte ich auf und blieb noch bis ca. 08:00 Uhr liegen. Dann räumte ich mein Zeug zusammen, hinterließ natürlich alles ordentlich und machte mich auf den Weg wieder zurück nach Odenthal. Dort kaufte ich mir erstmal neues Trinken und ein paar Müsliriegel.

Gegen 09:00Uhr begann ich nun mich weiter mit meinem Lauf zu beschäftigen. Erst zum sogenannten Hexenbrunnen und danach zur St. Pankratius Kirche. Als nächstes lief ich über den Grafen- und Mönchsweg an einer alten Mühle vorbei, wo ein sehr netter Mann mir sehr viel für meinen Lauf mitgeben konnte.

Topographische Karte

Danach ging es weiter für mich nach Altenberg, wo ich um ca. 11:00 am Altenberger Dom war. Da erledigte ich meine Aufgaben und setzte mich für ein paar Stunden unter einem Baum, um noch weitere zwei Aufgaben zu erfüllen.

Um 14:00 Uhr machte ich mich wieder auf den Weg Richtung Dhünntalsperre. Dieser Weg wimmelte nur so von Abenteuer. Erst bin ich wie auch immer vom Weg abgekommen und musste auf schmaleren Wegen gehen als meine Schuhe breit waren und das auch noch mit Rucksack über und unter Baumstämme auch über den Fluss. Ich wusste: Ein falscher Schritt und stürze ein paar Meter runter in die Dhünn. Das war Abenteurer pur!

Als ich mich dann sicher fühlte fing der Spaß es richtig an. Ich fand meinen Weg, wo ich lang musste. Allerdings war er auf der anderen Seite des Flusses… Ich suchte und suchte nach einem weiteren Baumstamm, den ich zum rüberbalancieren nutzen konnte. Aber ich fand keinen. Also beschloss ich durch den Fluss durch zu gehen. Im Nachhinein war das allerdings eine schlechte Idee. Ich rutschte im Fluss aus und war bis zu den Knien dann im Wasser.

Dadurch musste ich dann erstmal auf der anderen Seite des Flusses meine Sachen trocknen lassen. Eine Stunde später konnte ich dann aber auch wieder loslaufen. Zum Glück hatte ich mehr als nur 2 Paare Socken eingepackt. Nur meine Schuhe waren noch leicht nass beim Loslaufen. Nach verzweifeltem Suchen des Weges und hin und her Laufen habe ich es dann doch geschafft und kam um 17:30 Uhr an der Dhünntalsperre an. Ich stand dort oben und jubelte einmal lautstark! Danach setzte ich mich erstmal eine Stunde auf eine Bank und genoss den Ausblick der wunderschönen Talsperre.

Dhünntalsperre

Nun erledigte ich meine letzte Aufgabe und entspannte mich noch weitere Zeit. Ich lief ein bisschen rum und schaute mich in der Umgebung um. Ich lief an einen ruhigen Platz im Wald, um meine nächste Nacht vorzubereiten. Ich war froh. Ich hatte alle Aufgaben erledigt und konnte mich gleich hinlegen und am nächsten Tag entspannt zurücklaufen. Ich redete noch mit einer netten Familie über Pfadfinder und über das was ich gerade mache. Plötzlich sammelte sich schwarze Wolken am Himmel. Ich machte mich zurück zu meinem Zelt und schütze mich vor dem Regen. Dieser Regen wandelte sich dann später leider zu einem Gewitter. Langsam fing es an gefährlich zu werden durch Blitze, Hagel etc. Deswegen musste ich beschließen meinen Lauf abzubrechen was ich ziemlich schade fand. Andererseits hatte ich sowieso alle Aufgaben erledigt. Ich baute meine Sachen ab rann durch den Regen ins trockene und wartete auf meine Oma die sich netterweise dazu bereit erklärte mich abzuholen…

Gut Pfad,
röckchen